Compilieren auf der Kommandozeile

Wir können ein C++-Programm auch ohne Code::Blocks compilieren. Wir rufen dazu den Compiler direkt von der Kommandozeile aus.

Ist der C++-Compiler ausführbar?

Öffne eine Windows-Konsole (führe das Programm cmd aus). Tippe ohne das Verzeichnis zu wechseln g++ ein. Wenn die Fehlermeldung (fatal error) erscheint, hat alles funktioniert.

Wenn es nicht funktioniert: Pfad auf MinGW setzen

Damit Du den Compiler g++ auf überall her starten können, musst Du einmalig eine sogenannte Pfadvariable setzen. Windows sucht nach zu startenden Programmen in den im Pfad angegebenen Verzeichnissen. Und so geht es (unter Windows 10 ist es vermutlich schon wieder anders :-():

1. Öffne die Systemsteuerung
2. Öffne dort die Kategorie System
3. Wähle dort den Abschnitt Erweiterte Systemeinstellungen oder Erweitert
4. Drücke den Knopf Umgebungsvariablen
5. Erstelle eine neue Umgebungsvariable PATH mit dem Wert C:\MinGW\bin . Falls PATH bereits definiert ist, kannst Du über ein Semikolon weitere Verzeichnisse anhängen, also was_schon_da_war;C:\MinGW/bin
6. Schliesse den Dialog und die Systemsteuerung wieder. Erst dann werden die Änderungen wirksam.

Compilieren unter Windows

1. Erstelle mit einem Texteditor ein kleines C++-Programm, z.B. hello.cpp.

2. Klicke im Dateimanager in die Adreßzeile. Merke oder kopiere Dir den dort sichtbaren Pfad.

3. Öffne eine Windows-Kommandozeile.

4. Wechsle in das Verzeichnis mit Deinem Programm.

5. Rufe den Compiler auf:

   g++ hallo.cpp -o hallo.exe

Die Option -o sagt dem Compiler, dass die Ausgabe in die Datei hallo.exe geschrieben werden soll.

1. Rufe das compilierte Programm auf, indem Du in der Konsole hallo.exe eingibst.

Compilieren unter Linux und Mac

Grundsätzlich funktioniert das Kompilieren genauso, außer daß:

1. Suche nach Terminal um eine Kommandozeile zu öffnen
2. Es gibt beim cd-Befehl keine Verzeichnisse mit C: usw.
3. Der Befehl dir heißt ls

4. Um ein compiliertes Programm auszuführen mußt Du eingeben z.B.:

   ./hello.exe

Oder wenn Du keinen Namen der Ausgabedatei angibst:

./a.out